LI-649D16585FE9D

Recruiting Trends und Tipps 2023 – und wie gut sie wirklich sind!

Die Arbeitswelt ist ständig im Wandel – deshalb braucht es innovative Strategien, um die besten Talente anzuziehen. Die aktuellen Trends im Recruiting sind Diversity Recruiting, Social Recruiting, Employer Branding und Active Sourcing – doch wie nützlich sind diese Tipps wirklich? Egal, ob HR-Experte, Recruiter oder Unternehmer – bringen Sie ihr Recruiting-Game auf das nächste Level.

 

1. Diversity Recruiting

Vielfalt macht den Unterschied: Diversity Recruiting als Antwort auf den Fachkräftemangel in Deutschland.

Die Vielfalt der Menschen und Perspektiven ist eine Bereicherung für jedes Unternehmen. In Zeiten des Fachkräftemangels wird es jedoch immer wichtiger, gezielt auf Diversity Recruiting zu setzen. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept und warum macht es in Bezug auf den Fachkräftemangel in Deutschland Sinn?

Diversity Recruiting bedeutet, dass Unternehmen bewusst darauf abzielen, eine vielfältige Belegschaft aufzubauen, indem sie Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten, Erfahrungen und Perspektiven einstellen. Dies schließt Aspekte wie Geschlecht, Alter, ethnischer Hintergrund, sexuelle Orientierung, Behinderungen und weitere Diversitätsmerkmale mit ein.

Es gibt viele gute Gründe für Diversity Recruiting:

Größerer Talentpool

Durch Diversity Recruiting erweitern Unternehmen ihren Talentpool erheblich. Indem sie Bewerberinnen und Bewerber aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen ansprechen, erhöhen sie die Chancen, hochqualifizierte Fachkräfte zu finden, die sonst möglicherweise übersehen worden wären.

Stärkere Innovationskraft

Unterschiedliche Hintergründe und Perspektiven bringen eine Fülle von Ideen und Innovationen mit sich. Durch die Schaffung einer diversen Belegschaft werden verschiedene Blickwinkel und Lösungsansätze gefördert, was zu einer verbesserten Problemlösung und kreativen Arbeitsumgebung führt.

Bessere Kundenbindung

In einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft ist es von Vorteil, wenn Unternehmen eine Belegschaft haben, die sich mit ihren Kundinnen und Kunden identifizieren kann. Durch Diversity Recruiting können Unternehmen die Bedürfnisse und Wünsche verschiedener Zielgruppen besser verstehen und entsprechende Produkte und Dienstleistungen entwickeln.

Arbeitgeber Attraktivität

Unternehmen, die Diversity Recruiting betreiben, signalisieren Offenheit, Inklusion und Gleichberechtigung. Dies macht sie für viele Bewerberinnen und Bewerber attraktiver, insbesondere für junge Talente, die eine vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung suchen.

Wir hoffen, dass dieser „Trend“ nicht nur ein Trend bleibt, sondern zur Normalität wird. Deshalb sagen wir: klare 12/10 Punkte!

 

2. Social Recruiting

Social Recruiting bezieht sich auf den Einsatz von sozialen Medien, um Kandidaten anzusprechen, zu rekrutieren und mit ihnen in Kontakt zu treten. Und das ist besonders effektiv, weil man die Menschen dort antrifft, wo sie sich am meisten aufhalten: in den sozialen Medien.

Ob man das nun möchte oder nicht: ein gelungener Social Media Auftritt führt dazu, ein positives Bild des Unternehmens zu haben. Ein nicht so gelungener bewirkt genau das Gegenteil.

 

3. Employer Branding

Employer Branding bezieht sich auf den Aufbau und die Pflege des Images und der Reputation eines Unternehmens als Arbeitgeber. Es geht darum, sich als attraktive Marke zu positionieren und gezielt das Interesse potenzieller Bewerberinnen und Bewerber zu wecken.

Arbeitgeberattraktivität

Ein starkes Employer Branding macht Ihr Unternehmen für Fachkräfte attraktiv. Es zeigt, dass Sie ein herausragendes Arbeitsumfeld, Entwicklungsmöglichkeiten und eine positive Unternehmenskultur bieten. Dadurch können Sie sich von der Konkurrenz abheben und talentierte Bewerberinnen und Bewerber anziehen.

Mitarbeiterbindung

Ein gutes Employer Branding trägt dazu bei, dass Ihre bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz auf ihre Zugehörigkeit zu Ihrem Unternehmen sind. Dadurch steigt die Mitarbeiterbindung und die Wahrscheinlichkeit, dass sie langfristig im Unternehmen bleiben. Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch Botschafter Ihres Arbeitgebers und tragen positiv zur Reputation bei.

Positive Unternehmenskultur

Durch ein starkes Employer Branding können Sie Ihre Unternehmenskultur deutlich kommunizieren. Eine positive Unternehmenskultur, die auf Werten wie Wertschätzung, Offenheit und Chancengleichheit basiert, zieht Fachkräfte an, die nach einem unterstützenden und inspirierenden Arbeitsumfeld suchen.

Wettbewerbsvorteil

In einem engen Arbeitsmarkt, in dem qualifizierte Fachkräfte rar sind, bietet ein starkes Employer Branding einen klaren Wettbewerbsvorteil. Es ermöglicht Ihnen, die besten Talente anzuziehen und Ihre Position als Arbeitgeber der Wahl zu festigen.

Employer Branding ist ein Begriff, der immer wieder auftaucht, aber 2023 noch mal richtig trendet. Wir sind davon überzeugt, dass gutes Employer Branding das A und O ist! Hier ist eine enge Zusammenarbeit zwischen HR, Marketing und Geschäftsführung nötig, um eine gute Strategie zu entwickeln und umzusetzen.

Der einzige „Nachteil“ – Employer Branding ist ein Marathon, kein Sprint. Es kann gut sein, dass die Aktionen von 2023 erst in 2024 oder später fruchten. Deshalb ist Geduld angesagt – das macht das Thema aber nicht weniger wichtig. Deswegen sagen wir: 9/10 Punkte für das Employer Branding. Eine unerlässliche Sache, die unter Umständen aber etwas länger benötigt um Früchte zu tragen.

4. Active Sourcing

Last but definitely not least: Active Sourcing bezeichnet die proaktive Suche nach potenziellen Kandidaten, anstatt passiv auf Bewerbungen zu warten. Es geht darum, aktiv Kandidaten zu identifizieren, anzusprechen und für das Unternehmen zu gewinnen. Mögliche Kanäle die wir nutzen sind Xing, LinkedIn und Indeed.

Der Hintergrund dazu: es gibt drei mal mehr latent Jobsuchende als aktiv Jobsuchende (Quelle: Monster Studie via Xing). Das bedeutet, dass die Auswahl der potenziellen neuen Mitarbeitenden  drei mal so hoch ist als bei normalen Bewerbungserfahren. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist Active Sourcing unerlässlich und mit die beste Chance, auf talentierte Bewerber*innen zu treffen. Und das wissen auch die Anbieter von Active Sourcing Tools: Onlyfy (Xing) und LinkedIn lassen sich die entsprechenden Instrumente für eine Direktansprache äußerst gut bezahlen – da wir täglich damit arbeiten und alle Kniffe und Taktiken raushaben, ist der Preis in unseren Augen in jedem Fall gerechtfertigt.

Für kleinere oder mittelständische Unternehmen lohnt es sich deshalb oftmals, Active Sourcing nicht selbst zu machen, sondern an eine Personalberatung oder Personalvermittlung abzugeben.

 

 

Fazit: Die Recruiting und HR-Trends 2023 stehen alle unter dem Aspekt des Fachkräftemangels – zurecht. In unseren Augen sind die genannten Instrumente ein guter Weg, dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken. Und, um ganz ehrlich zu sein: früher oder später wird jeder sie nutzen müssen, um auf dem Arbeitnehmermarkt noch überstehen zu können.

 

Benötigen Sie ebenfalls Hilfe bei dem aktuellen Fachkräftemangel? Kontaktieren Sie uns gern!


mehr Infos…

 

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Ihre Personalberater  Jan Hüttner, Christine Hardt, Dennis Neuwinger & Sebastian Görtz

 

 

 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit nutzen wir in unseren Beiträgen das maskuline Geschlecht, wobei alle Formen des Geschlechts (m/w/d) angesprochen sind.